GERT JONKE-PREIS 2019 an Ewald Palmetshofer

Der Gert Jonke-Preis 2019 wurde am Sonntag, dem 24. März 2019 dem Dramatiker Ewald Palmetshofer im Rahmen einer Festveranstaltung im Konzerthaus Klagenfurt verliehen.

Der Gert Jonke-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre abwechselnd in den Kategorien Prosa, Dramatik und Lyrik von der Landeshauptstadt Klagenfurt und dem Land Kärnten in Kooperation mit der Gert-Jonke-Gesellschaft vergeben.

Jurorinnen und Nominierte für den Gert Jonke-Preis 2019

Jurorinnen und Nominierte für den Gert Jonke-Preis 2019 in der Kategorie Dramatik

Ein Film von Martin Polasek

CC creative commons Gert-Jonke-Gesellschaft Wien 2019

Aus den Medien

Österreich

Oe1.ORFat > Ö1 Morgenjournal – mit Kultur aktuell, 25. März 2019

Gert Jonke-Preis an Ewald Palmetshofer

Der fünfte Gert-Jonke-Preisträger heißt Ewald Palmetshofer. Der Linzer Dramatiker hat den mit 15.000 Euro dotierten Preis am Abend im Klagenfurter Konzerthaus verliehen bekommen.

Palmetshofers vielbejubelte Dankesrede war dann eine sprachmächtige und kritische Auseinandersetzung mit der heimischen Politik, und dem: „regierenden politischen Sprech“.

Gestaltung: Barbara Frank

https://oe1.orf.at/player/20190325/546671

Aussendung des Landespressedienstes Kärnten (LPD)
https://www.ktn.gv.at/Service/News?nid=29615
KULTUR

Gert Jonke-Preis geht an Ewald Palmetshofer
24.03.2019

Land, Stadt Klagenfurt und Jonke-Gesellschaft vergaben fünften Gert Jonke-Preis – 15.000 Euro gehen an österreichischen Dramatiker Palmetshofer – LH Kaiser gratuliert Preisträger – Literaturland Kärnten über die Grenzen hinaus von Bedeutung.

Klagenfurt (LPD). Zum fünften Mal vergab heute Abend das Land Kärnten gemeinsam mit der Landeshauptstadt Klagenfurt im Klagenfurter Konzerthaus den Gert Jonke-Preis, der nach dem in Klagenfurt geborenen Schriftsteller benannt und mit 15.000 Euro dotiert ist. Der Preis wird vom Land gestiftet, die Organisation obliegt der Landeshauptstadt. Die Preisvergabe fand in Kooperation mit der Gert-Jonke-Gesellschaft statt.

Der Preis wurde heuer in der Sparte Dramatik vergeben und erging an den österreichischen Dramatiker Ewald Palmetshofer. LHStv.in Gaby Schaunig und Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz überreichten dem in Linz geborenen Autor den Preis.

LH Kulturreferent Peter Kaiser gratuliert Palmetshofer, der zu den Vertretern einer jungen Dramatiker-Generation, die Text und Aufführung als lebendige Einheiten betrachten, zählt. Kaiser: „Durch Würdigungen wie dem Gert Jonke-Preis halten wir nicht nur Kulturschaffende in Ehren, wir sorgen auch dafür, dass das Kultur- und Literaturland Kärnten weit über seine Grenzen hinaus strahlt und geben Künstlern eine Plattform.“

Palmetshofers Stücke, die sich mitunter auf bestehende Werke der Theaterliteratur beziehen, sind ebenso sprach- wie sozialkritisch und zeichnen sich durch eine stark musikalische Komponente aus, was sein Schaffen mit jenem Gert Jonkes verbindet.

Seine Stücke wurden und werden an den namhaften Bühnen im deutschsprachigen Raum, u.a. am Wiener Burgtheater, am Schauspielhaus Wien, bei den Wiener Festwochen oder am Theater Basel (ur-)aufgeführt, wo der Autor seit der Saison 2015/16 als Dramaturg wirkt.

Der Autor erhielt bereits mehrfach Auszeichnungen und Preise. In der Kritikerumfrage des Magazins Theater heute wurde er zum Nachwuchsautor 2008 gewählt; im selben Jahr erhielt er den Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Ebenfalls 2008 wurde Palmetshofer mit seinem Stück „hamlet ist tot. keine schwerkraft“ für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie Bester Nachwuchs nominiert. Im Jahr 2015 erhielt er den Mülheimer Dramatikerpreis für sein Stück „die unverheiratete.“

Das Stück „Vor Sonnenaufgang“, das Ewald Palmetshofer nach der berühmten gleichnamigen Vorlage von Gerhart Hauptmann (1862-1946) verfasste und in dem er die Welt des Kohlebergbaus in die Gegenwart versetzt, steht derzeit am Spielplan des Stadttheaters Klagefurt (bis 28.4.)

Der Gert Jonke-Preis wurde 2011 ins Leben gerufen, um das Andenken an den Kärntner Schriftsteller Gert Jonke zu wahren. Jonkes Werk zählt zu den bedeutendsten sprachkünstlerischen Schöpfungen der Gegenwartsliteratur und ist für Autorinnen und Autoren bestimmt, welche „die ästhetischen Potentiale der Sprache freilegen und weiterentwickeln“ – für Literatur als Sprachkunst also. Der Preis ist an keine Altersklausel gebunden, er richtet sich jedoch an renommierte Autorinnen und Autoren, die bereits auf Publikationen in namhaften Verlagen verweisen können. Der Preis wird im gesamten deutschen Sprachraum ausgeschrieben und zählt zu den gewichtigen und mittlerweile auch bereits zu den renommierten Literaturpreisen.

Der Gert Jonke-Preis wird alle zwei Jahre im Wechsel für Prosa, Lyrik und Dramatik vergeben. Eine dreiköpfige Jury, heuer bestehend aus Karin Cerny, Redakteurin profil, Bettina Hering, Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele und Pia Janke, Leiterin der Forschungsplattform Elfriede Jelinek an der Uni Wien, hat sich für Palmetshofer entschieden. Die Laudatio hielt Bettina Hering, die szenische Darbietung haben heuer Nadine Zeintl und Oliver Vollmann inszeniert. Die filmische Gestaltung der Portraits der Jurorinnen und der von ihnen nominierten Kandidatin erfolgte durch Martin Polasek. Die Moderation der Preisverleihung hatte Heimo Strempfl vom Robert-Musil-Literaturmuseum über.

Unter den Gästen bei der Preisverleihung: Clubobmann Markus Malle, LAbg. Stefan Sandrieser, Vize-Bgm. Wolfgang Germ, Anke Bosse, Leiterin des Musil-Institutes, Klaus Amann Leiter des Musil-Institutes bis 2014 und Schriftstellerin Anna Baar.

Zum zehnten Mal jährt sich heuer der Todestag Gert Jonkes und dafür wurde ein umfangreiches Begleitprogramm inszeniert. Das künstlerische Festprogramm zum Gert-Jonke-Preis 2019 stand deshalb auch im Zeichen der Vögel, mit welchen sich Gert Jonke stark identifiziert hat und welchen in seinem Werk eine zentrale Rolle zukommt. So insbesondere in dem Stück „Die Vögel“ (nach Aristophanes), aus dem der Leitgedanke bzw. das Zitat zur heurigen Preisverleihung stammt.

Im Rahmen der Preisverleihung heute Abend hat der erst 11-jährige Pianist Elias Keller Stücke von Ludwig van Beethoven und Olivier Messiaen, darunter den „Catalogue d’Oiseaux“ (Katalog der Vögel), interpretiert.

Im Vorfeld der Preisverleihung wurde am 21. März im und vor dem Robert-Musil-Literaturmuseum die Ausstellung „WARTEN AUF VÖGEL XI & Installation „Birdbox and reading 3038“ von Josef Bernhardt eröffnet, der seit vielen Jahren den Umgang der Menschen mit der Natur thematisiert. Er hat die Ausstellung eigens für den Gert-Jonke-Preis 2019 konzipiert. Vor dem Literaturmuseum wurde ein roter, begehbarer Nistkasten aufgestellt (zu sehen bis August 2019). In seinem Inneren lädt eine kleine Bibliothek zur Auseinandersetzung mit dem Thema Natur ein. Durch Einfluglöcher können kleinere Vögel in den Nistkasten gelangen und im Idealfall gemeinsam mit den menschlichen Besuchern verweilen. Im Museum werden portable Nistkästen und Wandarbeiten des Künstlers gezeigt.

Gert Jonke wurde am 8. Februar 1946 in Klagenfurt geboren und zählt zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Klagenfurt und erhielt eine Klavierausbildung am Kärntner Landeskonservatorium. Ab 1966 studierte er Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien und besuchte die Akademie für Film und Fernsehen.

Die 1970er-Jahre waren geprägt von Auslandsaufenthalten (BRD und West-Berlin, London) und ausgedehnten Reisen (Mittlerer Osten, Südamerika). Ab 1978 lebte Gert Jonke als freier Schriftsteller in Wien, wo er am 4. Jänner 2009 verstarb. Gert Jonkes umfangreiches Gesamtwerk umfasst Lyrik, Prosa, Dramatik und Hörspiele. Es zeichnet sich durch ein hohes sprachkritisches und sprachkünstlerisches Bewusstsein und eine starke Affinität zum Musikalischen aus.

Auf Kärnten und insbesondere auf seine Heimatstadt Klagenfurt hat Gert Jonke vermehrt literarischen Bezug genommen, u.a. in seiner ersten Buchpublikation „Geometrischer Heimatroman“ (1969), in dem Stück „Die versunkene Kathedrale“ (UA Burgtheater 2005) und oder dem berühmten Gedicht „Der Kanal“, mit dem Gert Jonke dem Lendkanal ein immaterielles Denkmal gesetzt hat.

Für sein literarisches Schaffen wurde Gert Jonke vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Manuskripte-Preis (1984), dem Anton-Wildgans-Preis (1993), Erich-Fried-Preis (1997), mit dem Großen Österreichischen Staatspreis (2001), Kleist-Preis (2005), Arthur-Schnitzler-Preis (2005) oder dreimal mit dem Nestroy-Theaterpreis für den besten Autor (2003, 2006 und 2008).

1977 erhielt Gert Jonke den 1. Ingeborg-Bachmann-Preis. Das Land Kärnten würdigte sein Schaffen mit dem Förderungspreis für Literatur (1971) und dem Kärntner Kulturpreis (1999).

Preisträger/-innen bisher:
Gert-Jonke-Preis 2011 (Prosa): Alois Hotschnig (A, Ktn.)
Gert-Jonke-Preis 2013 (Dramatik) zu gleichen Teilen: Händl Klaus (A) und Friederike Roth (D)
Gert-Jonke-Preis 2015 (Lyrik): Julian Schutting (A)
Gert-Jonke-Preis 2017 (Prosa): Paul Nizon (CH)

Rückfragehinweis: Büro LH Kaiser
Redaktion: Gerlind Robitsch
Fotohinweis: LPD Kärnten/Jannach

Oberösterreichische Nachrichten Online

KLAGENFURT. Zum fünften Mal ist am Sonntagabend in Klagenfurt der Gert-Jonke-Preis vergeben worden. Dieses Jahr ging die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung an den oberösterreichischen Literaten Ewald Palmetshofer.

Mehr: https://www.nachrichten.at/…gert-jonke-preis

Vorarlberger Nachrichten Online

Gert-Jonke-Preis 2019 geht an Ewald Palmetshofer

24.03.2019 20:48 (Akt. 24.03.2019 20:50)

Zum fünften Mal ist am Sonntagabend in Klagenfurt der Gert-Jonke-Preis vergeben worden. Dieses Jahr ging die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung an den oberösterreichischen Literaten Ewald Palmetshofer. Land Kärnten und Stadt Klagenfurt zeichnen mit dem Preis renommierte Autoren aus.

Mehr: https://www.vol.at/gert-jonke-preis…

Wien Nachrichten.de

Gert-Jonke-Preis an Ewald Palmetshofer – ORF.at

Mehr: https://wiennachrichten.de/gert-jonke-preis…

Kaernten.ORF.at

Kritik an Kurz & Co von Jonke-Preisträger

Der fünfte Gert-Jonke-Preisträger heißt Ewald Palmetshofer. Dessen Dankesrede war eine sprachmächtige wie auch kritische Auseinandersetzung mit der heimischen Politik und dem „regierenden politischen Sprech“.

Der Linzer Dramatiker hat den mit 15.000 Euro dotierten Preis Sonntagabend im Klagenfurter Konzerthaus verliehen bekommen. Welcher der fünf nominierten österreichischen Dramatiker ausgezeichnet wird, war bis zur Preisvergabe geheim gehalten worden.

„Der politische Sprech will uns einsperren“

In seiner Dankesrede sagte Palmetshofer: „Er, der politische Sprech, will uns einsperren – und zwar alle, wo wir sind. In unseren Klassen, Geschlechts- und Herkunftszusammenhängen, in unserer Bildungsferne festhalten, in unserer Zukunftsangst, in unseren Hautfarben, Religionen, in unseren Deutschkenntnissen, in unserer sozialen Immobilität, in unserem angeblichen Früh- oder Spätaufstehertum.“

Öffentliche Positionierung sei nötig.

Standing Ovations und höchst emotionale Bravo-Rufe waren die Reaktion auf Ewald Palmetshofers Rede. Die Politik und ihr „Sprech“ mache es eben nötig, öffentlich Position zu beziehen, so der 1978 in Linz geborene Dramatiker.

„Es ist nicht nur die Sprache: Mit der Sprache passiert ja auch etwas. Dieses Sprechen handelt ja auch und verändert Wirklichkeiten, bzw. erlässt Gesetze. Eine Angst ist, dass unsere Welt nicht mehr durchlässig wird und das habe ich versucht zu sagen. Da geht es einerseits darum, dass unsere Welt geografisch nicht mehr durchlässig ist, andererseits unsere Welt oder Gesellschaft sozial immer weniger durchlässig wird.“

Bekannt ist Ewald Palmetshofer für seine sozialkritischen wie auch unterhaltsamen Theaterstücke und eine hochkomplexe Kunstsprache, deren Musikalität an Gert Jonke erinnert. Palmetshofers Bearbeitung von Gerhard Hauptmanns Drama „Vor Sonnenaufgang“ ist ja in Kärnten gerade am Stadttheater Klagenfurt zu sehen. Den Gert Jonke Preis zu erhalten, sei für ihn eine Art Erinnerungs-Ermahnung, nicht auf die Sprache zu vergessen.

Herkunft dürfe „kein lebenslängliches Urteil“ sein.

Palmetshofer: „Lassen sie uns ein politisches Sprechen fordern, das Welt öffnet. Das Chancen mehrt, das Bildung anbietet und ermöglicht – vom Kind zum Greis. Das Herausführt, aus Entfremdung, Scham und Prekariatat. Das dafür einsteht, dass Herkunft und Klassenursprung kein Verdikt, kein lebenslängliches Urteil sind.“

Vergeben wird der Gert-Jonke-Preis alle zwei Jahre vom Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt in Kooperation mit der Gert-Jonke Gesellschaft – alternierend in den Sparten Prosa, Dramatik und Lyrik.

Laudatorin zog Parallelen zu Jonke

Die dreiköpfige Jury war heuer mit „Profil“- und „Süddeutsche“-Journalistin Karin Cerny, Universitätsprofessorin Pia Janke und Bettina Hering, der Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele, besetzt. Von den fünf Nominierten habe man sich rasch und einhellig auf den Preisträger Palmetshofer einigen können, so Hering. Als Laudatorin des Abends zog sie dann auch Parallelen zwischen beiden Schriftstellern. „Das verbindet die beiden Schriftsteller-Persönlichkeiten: der Hintergrund ist der ganz große Klang, die dringliche Bitte, das kopfschüttelnde Flehen, das grundsätzliche, existenzielle Befragen.“

Im Zeichen der Vögel

Ewald Palmetshofer steht als Gert Jonke Preisträger des Jahres 2019 in einer Reihe mit Alois Hotschnig, Julian Schutting und dem zuletzt ausgezeichneten Paul Nizon. In diesem Jahr jährt sich der Todestag des Kärntner Schriftstellers Gert Jonke zum zehnten Mal. Das künstlerische Festprogramm zum Gert-Jonke-Preis 2019 stand im Zeichen der Vögel, mit welchen sich Gert Jonke stark identifiziert hat, insbesondere in dem Stück „Die Vögel“. Nadine Zeintl und Oliver Vollmann begeisterten mit ihrer schauspielerischen Interpretation von Jonke- und Palmetshofer-Texten.

Im Rahmen der Preisverleihung interpretierte der elfjährige Pianist Elias Keller Stücke von Ludwig van Beethoven und Olivier Messiaen, darunter den „Catalogue d’Oiseaux“ (Katalog der Vögel).

„Birdbox“ vor dem Musilhaus

Im Vorfeld der Preisverleihung wurde vor dem Robert-Musil-Literaturmuseum die Ausstellung „WARTEN AUF VÖGEL XI & Installation „Birdbox and reading 3038“ von Josef Bernhardt eröffnet, der seit vielen Jahren den Umgang der Menschen mit der Natur thematisiert. Er hat die Ausstellung eigens für den Gert-Jonke-Preis 2019 konzipiert. Vor dem Literaturmuseum wurde ein roter, begehbarer Nistkasten aufgestellt, der bis August 2019 zu sehen ist. In seinem Inneren lädt eine kleine Bibliothek zur Auseinandersetzung mit dem Thema Natur ein. Durch Einfluglöcher können kleinere Vögel in den Nistkasten gelangen und im Idealfall gemeinsam mit den menschlichen Besuchern verweilen. Im Museum werden portable Nistkästen und Wandarbeiten des Künstlers gezeigt.

Publiziert am 25.03.2019

ORF:at
Gert-Jonke-Preis an Ewald Palmetshofer

Zum fünften Mal ist gestern Abend in Klagenfurt der Gert-Jonke-Preis vergeben worden. Dieses Jahr ging die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung an den oberösterreichischen Literaten Ewald Palmetshofer. Land Kärnten und Stadt Klagenfurt zeichnen mit dem Preis renommierte Autoren aus….

Die Jury, bestehend aus der „profil“-Journalistin Karin Cerny, der Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele Bettina Hering und der Leiterin der Forschungsplattform Elfriede Jelinek an der Universität Wien Pia Janke, hatte die Aufgabe, einen Preisträger in der Kategorie Dramaturgie auszuwählen. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Das Preisgeld wird vom Land Kärnten gestiftet, die Landeshauptstadt sorgt für die Organisation und die Festveranstaltung.

Ewald Palmetshofer, 1978 in Mönchdorf im Mühlviertel (Oberösterreich) geboren, feierte sein Debüt als Dramatiker 2005 mit dem Stück „sauschneidn. ein mütterspiel“, das den Retzhofer Literaturpreis für junges Drama gewann. Mit der Saison 2007/08 wurde Palmetshofer Hausautor am Schauspielhaus Wien. Dort entstand 2007 „hamlet ist tot. keine schwerkraft“, das in der Regie von Felicitas Brucker zur Theaterbiennale des Staatstheaters Wiesbaden „Neue Stücke aus Europa 08“ sowie für den Mülheimer Dramatikerpreis 2008 nominiert wurde.

Auch „faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete“, 2010 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt, wurde zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Für „die unverheiratete“ wurde er 2015 schließlich mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Seit 2015 ist Palmetshofer Hausautor und Dramaturg am Theater Basel.

red, ORF.at/Agenturen

https://orf.at/#/stories/3116360/

KleineZeitung Online

Mit 15.000 Euro dotiert | Gert-Jonke-Preis 2019 geht an Ewald Palmetshofer

Zum fünften Mal ist am Sonntagabend in Klagenfurt der Gert-Jonke-Preis vergeben worden. Dieses Jahr ging die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung an den oberösterreichischen Literaten Ewald Palmetshofer.

Mehr: https://www.kleinezeitung.at/…GertJonkePreis-2019-geht-an-Ewald-Palmetshofer

5 Minuten Klagenfurt

Preisverleihung in Klagenfurt:

Ewald Palmetshofer erhält Gert-Jonke-Preis 2019

Klagenfurt – Alle zwei Jahre vergeben die Landeshauptstadt Klagenfurt und das Land Kärnten in Kooperation mit der Gert-Jonke-Gesellschaft den mit 15.000 Euro dotierten Gert-Jonke-Preis. Ausgezeichnet wurde diesmal der Linzer Dramatiker Ewald Palmetshofer. Seine Überarbeitung von Gerhart Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“ läuft derzeit im ÊKlagenfurter Stadttheater

Mehr > https://www.5min.at/…gert-jonke-preis-2019/

Salzburger Nachrichten – SN Online

Literatur

Gert-Jonke-Preis 2019 geht an Ewald Palmetshofer

Zum fünften Mal ist am Sonntagabend in Klagenfurt der Gert-Jonke-Preis vergeben worden. Dieses Jahr ging die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung an den oberösterreichischen Literaten Ewald Palmetshofer. Land Kärnten und Stadt Klagenfurt zeichnen mit dem Preis renommierte Autoren aus.

Die Jury, bestehend aus der „profil“-Journalistin Karin Cerny, der Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele Bettina Hering und der Leiterin der Forschungsplattform Elfriede Jelinek an der Universität Wien Pia Janke, hatte die Aufgabe, einen Preisträger in der Kategorie Dramaturgie auszuwählen. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Das Preisgeld wird vom Land Kärnten gestiftet, die Landeshauptstadt sorgt für die Organisation und die Festveranstaltung.

Karin Cerny meinte über den Preisträger: „Palmetshofers Stücke sind geprägt von einer gesellschaftskritischen Haltung, trotzdem gibt es meist viel zu lachen, weil man die Überforderung der Figuren beobachten kann, wie verzweifelt sie Textkapriolen schlagen, total viel reden, und dabei nichts sagen. Ihn interessieren die großen Fragen wie das Ende des Subjekts in einer entsolidarisierten Gesellschaft. Aber selten hat Theorie auf der Bühne so sexy geklungen. Es ist diese spezielle Melodie, die Palmetshofer-Stücke ausmacht.“ Man erkenne seine Stücke an einem unverwechselbaren Sound, so Cerny, seine Figuren lasse er in „rhythmisierten Stummelsätzen“ sprechen.

Ewald Palmetshofer, 1978 in Mönchdorf im Mühlviertel (Oberösterreich) geboren, feierte sein Debüt als Dramatiker 2005 mit dem Stück „sauschneidn. ein mütterspiel“, das den Retzhofer Literaturpreis für junges Drama gewann. Mit der Saison 2007/08 wurde Palmetshofer Hausautor am Schauspielhaus Wien. Dort entstand 2007 „hamlet ist tot. keine schwerkraft“, das in der Regie von Felicitas Brucker zur Theaterbiennale des Staatstheaters Wiesbaden „Neue Stücke aus Europa 08“ sowie für den Mülheimer Dramatikerpreis 2008 nominiert wurde. Auch „faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete“, 2010 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt, wurde zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Für „die unverheiratete“ wurde er 2015 schließlich mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Seit 2015 ist Palmetshofer Hausautor und Dramaturg am Theater Basel.

Die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung, die 2011 ins Leben gerufen wurde und an den Kärntner Schriftsteller Gert Jonke erinnert, wird abwechselnd in den literarischen Hauptkategorien Prosa, Dramatik und Lyrik vergeben. Bisher wurden Alois Hotschnig (Prosa, 2011), Friederike Roth und Händl Klaus (Dramatik, 2013) Julian Schutting (Lyrik, 2015) und Paul Nizon (2017, Prosa) ausgezeichnet.

Quelle: APA

Quelle: https://www.sn.at/…ewald-palmetshofer

© Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019

Deutschland

Nachtkritik.de – das unabhängige Theaterportal (Berlin)

Gert-Jonke-Preis für Ewald Palmetshofer

Sexy Theorie

25. März 2019. Dem Dramatiker Ewald Palmetshofer wurde gestern im Rahmen einer Festveranstaltung im Konzerthaus Klagenfurt der mit 15.000 Euro dotierte Gert-Jonke-Preis verliehen. Das melden diverse Medien, darunter der ORF.

„Palmetshofers Stücke sind geprägt von einer gesellschaftskritischen Haltung, trotzdem gibt es meist viel zu lachen, weil man die Überforderung der Figuren beobachten kann, wie verzweifelt sie Textkapriolen schlagen, total viel reden, und dabei nichts sagen. Ihn interessieren die großen Fragen wie das Ende des Subjekts in einer entsolidarisierten Gesellschaft. Aber selten hat Theorie auf der Bühne so sexy geklungen“, begründet die Jurorin Karin Cerny die Wahl.

Außer der Journalistin Cerny (profil) gehörten noch Bettina Hering (Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele) und Pia Janke (Leiterin der Forschungsplattform Elfriede Jelinek an der Universität Wien) der Jury an. Der Preis erinnert an den Kärntner Autor Gert Jonke (1946-2009). Seit 2011 wird er alle zwei Jahre abwechselnd in den Kategorien Prosa, Drama und Lyrik vergeben. Das Preisgeld stiftet das Land Kärnten.

Ewald Palmetshofer, geboren 1978 in Oberösterreich, studierte Theologie und Philosophie/Psychologie an der Universität Wien. 2007/08 war er Hausautor am Schauspielhaus Wien. Sein Stück „die unverheiratete“ wurde 2015 in der Inszenierung von Robert Borgmann zum Berliner Theatertreffen eingeladen und mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet. Er ist seit vier Jahren Hausautor und Dramaturg am Theater Basel.

(ORF / nachrichten.at / miwo)

https://www.nachtkritik.de/…gert-jonke-preis…

Schweiz

TELETEXT.ch (Bern)

Preis für Dramaturg des Theater Basel

Der Hausautor und Dramaturg am Theater Basel, der Österreicher Ewald Palmetshofer, ist mit dem Gert-Jonke-Preis ausgezeichnet worden. Die mit 15’000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre abwechselnd in den Kategorien Prosa, Dramatik und Lyrik vergeben.

Ewald Palmetshofer wurde 1978 in Oberösterreich geboren. Seit 2015 ist er Hausautor und Dramaturg am Theater Basel.

Dort sind momentan zwei Produktionen zu sehen, an denen Palmetshofer beteiligt ist: das Drama «Vor Sonnenaufgang» von Gerhart Hauptmann sowie die Semi-Oper «König Arthur» von Henry Purcell und John Dryden. Beide Stücke hat Palmetshofer für das Theater Basel adaptiert.

http://www.teletext.ch/…/Kultur/…

Eintritt frei.

Um Anmeldung zur Preisverleihung wird gebeten:
klagenfurt@musilmuseum.at
T: 0463 / 50 14 29

Zum fünften Mal wurde vom Land Kärnten und der Landeshauptstadt Klagenfurt in Kooperation mit der Gert-Jonke-Gesellschaft der Gert Jonke-Preis, heuer in der Kategorie Dramatik, vergeben.
Der Preis ist nach dem in Klagenfurt geborenen Dichter Gert Jonke (1946 – 2009) benannt.

MITGLIEDER DER JURY:
Mag.a Karin CERNY
Nachrichtenmagazin profil
Bettina HERING
Schauspieldirektorin Salzburger Festspiele
Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Pia JANKE
Leiterin der Forschungsplattform Elfriede Jelinek
an der Universität Wien

FESTVERANSTALTUNG MIT PREISVERLEIHUNG

Sonntag, 24. März, 19 Uhr
Konzerthaus Klagenfurt, Mießtalerstraße 8

Nadine ZEINTL
Oliver VOLLMANN

Am Flügel: Elias KELLER

Filmische und szenische Gestaltung: Martin POLASEK

Moderation: Heimo STREMPFL Robert Musil Museum

Der Preis wird von Landeshauptmann Dr. Peter KAISER,
Kulturreferent des Landes Kärnten,
und Dr.in Maria-Luise MATHIASCHITZ,
Bürgermeisterin der Stadt Klagenfurt, überreicht.

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

Bereits am
Donnerstag, 21. März, 17 Uhr,
Robert Musil Literatur Museum der Stadt Klagenfurt
Bahnhofstraße 50

Josef BERHARDT:

WARTEN AUF VÖGEL XI, und
Installation
Birdbox and reading 3038

Der Künstler Josef Bernhardt thematisiert seit vielen Jahren den Umgang der Menschen mit der Natur. Über Einladung der Gert-Jonke-Gesellschaft hat er die Ausstellung anlässlich des Gert Jonke-Preises 2019 konzipiert und gestaltet. Die Arbeiten nehmen Bezug auf einen Satz von Gert Jonke in „Elvira und die Vögel“ (aus Insektarium):
ER: Leider hast du völlig recht; wo sind sie, dei Vögel,
sie sind heute gar nicht da. Wo sind sie?